… oder wie man erfolgreich in Rohstoff-Startups investiert und den richtigen Einstiegszeitpunkt findet.
Wir alle kennen es: Wieder einmal den falschen Einstiegszeitpunkt erwischt! „Seit ich die Aktie gekauft habe, geht sie nur nach unten“. Das hat mitunter einen elementaren Grund: Menschen verhalten sich oft (nicht nur an der Börse) wie Herdentiere. Denn auch Anleger neigen immer wieder dazu, genau dann zu kaufen, wenn die breite Masse kauft, dann nämlich, wenn die Euphorie am größten ist. Wir beschäftigen uns hier bei INULT zumeist mit Early-Stage-Unternehmen (meist aus dem Rohstoffbereich), die noch am Anfang stehen. Gerade bei derartigen Werten ist häufig nicht sinnvoll, genau dann zu kaufen, wenn die Aktie von der Investment Community temporär jubelnd gefeiert wird. Denn dann hat sie wahrscheinlich schon große Kursgewinne hinter sich (weil erhebliche Fortschritte vollzogen wurden), was natürlich nicht heißt, dass die Aktie sich mittel- bis langfristig nicht weiterhin überdurchschnittlich entwickeln kann.
Börse ist einfach keine Einbahnstraße
Aber die Börse ist eben keine Einbahnstraße und die Marktteilnehmer bestimmen letztlich den Kurs. Es wird immer Gewinnmitnahmen geben und genauso wird es auch Marktteilnehmer geben, die beispielsweise kurzfristig auf fallende Kurse wetten. Je größer die Handelsvolumina in einem sog. Microcap sind, umso mehr verschiedene „Wetten“ werden eröffnet. Unserer Meinung nach ist es besonders wichtig, sich mit dem aktuellen Stadium eines Unternehmens zu beschäftigen. Wenn wir extrem interessante Werte genau dann zum Einstieg in Erwägung gezogen haben, als sie von der breiten Masse kaum Beachtung fanden, hatten wir meist den größten Erfolg mit dem „richtigen“ Einstiegszeitpunkt. Dabei gilt es aber zu beachten, dass der Wert Substanz hat, was gerade im Rohstoffsektor vor allem die Personalie und die Fähigkeit ist, am Kapitalmarkt Geld zu beschaffen. Denn gerade bei Rohstoffexplorern, jene Firmen, bei denen es darum geht, neue Lagerstätten durch Explorationsmaßnahmen und Expertise ausfindig zu machen, ist es nötig, dass sich diese auch entfalten können. Ohne Probebohrungen und letztlich der Definition von neuen Ressourcen kann aus einem Explorer nichts werden – und diese Unternehmungen kosten viel Geld. Wenn Sie in junge Rohstoffexplorer investieren möchten, gibt es unseres Erachtens einige Fragen, die Sie sich vor einem Investment stellen sollten:
- Was ist das Unternehmen aktuell wert? Wie hoch ist die Marktkapitalisierung? Ist die Bewertung gerechtfertigt? Hat das Unternehmen noch nie exploriert, keine definierten Ressourcen und ist mit mehr als 20 Mio. Euro bewertet, ist sehr oft Vorsicht angesagt.
- Wer sind die Manager des Unternehmens? Gibt es erfahrene Geologen? Gibt es es auch Experten im Management, die es verstehen, ihr Unternehmen bei (institutionellen) Anlegern zu vermarkten? Ein Explorer braucht Kapital und die Aktie Liquidität.
- Wo circa liegt der Durchschnittskurs der ersten Risikokapitalgeber? Was ist seit den ersten Finanzierungsrunden geschehen? Konnten Fortschritte erzielt werden? Konnte eine etwaige deutliche Wertsteigerung durch entsprechende Resultate belegt werden?
- Wieviel Zeit möchte ich meinem Investment geben? Kann ich 1-3 Jahre warten oder möchte ich nur einen schnellen „Zock“ eingehen (der geht bei solchen Werten sehr oft schief)? Aktien von Rohstoffexplorern liefern geduldigen Anlegern nicht selten Kursgewinne von über 100-500%, oft braucht es aber auch Geduld.
- In welchem Stadium befindet sich das Unternehmen? Konnte der Explorer schon eine Lagerstätte nachweisen? Gibt es für die Explorationsprojekte historische Resultate? Wo (in welchem Land) exploriert das Unternehmen? In welcher Region? Gibt es benachbarte Projekte, auf denen womöglich bereits erfolgreich abgebaut wird?
- Was ist das Ziel des Unternehmens? Explorer haben meist entweder das Ziel, von einem sog. „Major“, einem der großen Minenkonzerne übernommen zu werden, oder selbst ein oder mehrere Projekte in Produktion zu bringen. Ist letzteres der Fall, ist die finanzielle Kompetenz umso wichtiger, denn dieses Unternehmen wird wahrscheinlich sehr viel Geld benötigen und somit auch die Fähigkeit, sich am Kapitalmarkt zu vermarkten.
Es gibt sicherlich noch einige weitere Fragen, die man sich stellen sollte, aber diese sechs sind ganz bestimmt ein guter Anfang, um nicht in chancenlose Rohstoffexplorer zu investieren. Denn natürlich tummeln sich auch immer wieder erfolglose Gestalten am Markt, die es weder schaffen, ein Bohrloch in einen Grund zu setzen, noch das notwendige Kapital für den Aufbau eines erfolgreichen Unternehmen zu beschaffen. Wenn Sie sich aber vorab unsere sechs Fragen stellen, sollte es Ihnen weitgehend gelingen, absolute „Rohrkrepierer“ zu meiden.
Auf welche Aktie im Rohstoffsegment wir jetzt setzen? Lesen Sie hier unseren neuen Artikel:
Neue Rohstoffaktie: Der Mann, der ganz leise ist und für Anleger abliefert
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